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Rundbrief Familie Aufrecht

Nr.19 – Juni 2010

  Karibuni Kenya 
  Mambo ya Brigitte und Willi
 

               Brigitte und Willi

 

Der Mensch denkt über vieles nach und macht seine Pläne, das letzte Wort aber hat GOTT. Vertraue Gott deine Pläne an, frage ihn, und er wird dir Gelingen schenken; er segnet!

         Sprüche 16.1+3

Ihr lieben Freunde!

Wir grüßen Euch herzlich aus Nairobi/Mbagathi! Höchste Zeit im Jahr, Euch zu schreiben und zu erzählen was los ist bei Brigitte und Willi! WAY I STAND IN LINE ? übertragen – “warum stehe ich schon wieder im Stau in Nairobi” Ein riesengroßes Plakat, wie es hier so üblich ist, grüßt am Straßenrand nach Nairobi mit diesem Motto!
               

Es reflektiert etwas unser Leben hier. Wie oft und wie viele Stunden sind wir hier in Nairobi im Stau gestanden! Manchem wird es zuhause wohl auch so gehen. Jedoch dieser Verkehr in der Millionenstadt ist hier ein tägliches Gesprächsthema. Stau blockiert mich, ich komme nicht vorwärts! Wie kann ich ausweichen, entfliehen; ein neues Suchen beginnt. Der obige Bibelvers aus den Sprüchen drückt genau diese Situation aus; es war ein Kalendervers im Mai. Gott vertrauen, mit unseren Plänen. Ein kleiner Rückblick in die vergangenen fünf Monate.

Im Januar : Willi fährt nach Uganda und dann in den Kongo um nochmals dem Radiosender in Rethi zu helfen. Außerdem hatten wir liebe Besucher von Zuhause: unsere älteste Tochter und Ehemann, ebenso liebe Freunde aus Flein.

Im Februar : war eine große afrikanische Hochzeit angesagt von Benjamin und Zippora. Ein schönes Fest! Nun haben wir auch eine afrikanische Familie.

Im März : waren Willi und ich 3600 km unterwegs nur mit dem Bus, nach Mbeya Tanzania – Abenteuer pur! Dazu kam im März noch der Sender im nahen Stadtbereich Nairobi. Im 60 km entfernten Machakos mußte der Radiomast erneuert werden. 

Im April : War Brigitte drei Wochen in Tinderet zu Besuch bei unserer jüngsten Tochter Rebekka, Theo und den Enkelkindern. Während Willi den großen Einsatz nach Mbeya Tanzania plante, organisierte und durchführte; was bis Mitte Mai dauerte. Ja und dazwischen unser ganz normales Alltagsleben hier auf der Station mit „Stopp and Go“ vorwärts gehen und stehen bleiben wie im Stau.


Willi : „Safi Kazi“, diese zwei Wörter hörte ich oft beim setzten der Ankerfundamente und beim Aufbau des Radio Towers in Tanzania wo überwiegend Swaheli gesprochen wird . „Safi Kazi“ ist Swaheli und heißt auf deutsch: saubere Arbeit. Nun aber will ich von vorne erzählen. Reverent Buya ist stellvertretender Bischof der Moravian 
( Herrenhuter ) Kirche in Süd Tanzania. Er ist des öfteren in Deutschland zu Vorträgen bei der Herrenhuter Mission in Bad Boll. Er erfuhr von unserem Großb. Pfarrer Kümmerle, der sieben Jahre in Mbeya gearbeitet hat, dass wir von Diguna aus Radio Stationen erstellen und Towers montieren. 

Die Moravian Church in Mbeya ( Süd West Tansania ) betreibt eine Radiostation mit dem Namen „Baraka FM“. Dieser hat seit einiger Zeit viele technische Probleme. zB: ein technischer Mitarbeiter des Radios hat viele wertvolle Teile vom Radio gestohlen und dadurch sehr großen Schaden zugefügt. Auch verschiedene Firmen, von wo Geräte gekauft wurden, haben nicht richtig geliefert. Gesetzliche Bestimmungen machen zur Auflage, dass starke Sendeanlagen nicht mehr in der Stadt betrieben werden dürfen. So auch für Baraka FM. Das heißt, der Sender sollte auf dem Berg montiert werden, aber das Studio soll weiterhin in der Stadt verbleiben. Ich sprach mit Rev.Buya über diese Situation im August 2009 bei einem Treffen. Wir von Diguna entschieden uns, diesem Radio mit einem RT 60 Radio Tower zu helfen. Januar – Februar 2010 fertigten wir in Mbagathi die Teile und stellten den Towerbausatz zusammen. Es ist immer gut zu wissen, wie die Örtlichkeiten aussehen, wenn so ein Radio Tower aufgebaut werden soll. So fuhren Brigitte und ich vom 1. bis 6. März nach Mbeya im Süden von Tanzania. Am ersten Tag von Nairobi nach Dar Es Salaam dort übernachten und am nächsten Tag von Dar Es Salaam nach Mbeya. Es war ziemlich anstrengend, denn es waren jeweils 14 und 16 Stunden im Reisebus, ca.1800 km. In Mbeya konnte ich die Ankerfundamente auf dem Platz einmessen und markieren. Dann fuhren wir wieder die 1800 km zurück über Dar Es Salaam nach Nairobi. 

Am 26.April war es dann soweit. Wir konnten nach einigen Problemen von customs clearence und tax mit dem Lastwagen, der geladen war mit dem Radio Tower nach Mbeya fahren. Nach dem Gießen und Austrocknen der Fundamente, konnten wir vom 12. bis 16. Mai den Radio Tower aufbauen.

Dies war der elfte „RT 60 Radio Tower“ den wir in Diguna fertigten und am Bestimmungsort aufbauten. Ich bin einwenig stolz dass mir Gott die Fähigkeit gegeben hat, auf diesem Gebiet der FM Sendetechnik weiterhelfen zu können. 

Im Jahr 2005 fertigten wir und testeten die ersten Towerelemente und so begann die Produktion der Radio Tower hier in Mbagathi Es ist immer wieder überwältigend zu sehen, dass so ein Radio Tower die frohe Botschaft von Jesus Christus durch Radiowellen in viele Häuser getragen werden kann. Leider wird in letzter Zeit diese Möglichkeit der Christlichen Radio Sender, auch von anderen Kräften missbraucht, falsche Propheten verführen die Leute. Engstirnige Menschen die nur nach Geld und Macht trachten. In den Letzten sieben Jahren habe ich vieles helfen, -machen und erleben können. Ich bin Gott sehr dankbar dafür und hoffe dass die Radiowellen auch weiterhin die Botschaft Weitertragen. 

„Stopp and Go“ wieder einmal heißt es Vorwärtsgehen! Unser Vorwärtsgehen sieht so aus : Mit diesem acht monatigen Einsatz hier in Mbagathi beenden wir die Arbeit im Radio Ministry und BHB Radio in Nairobi. Nach fast sieben Jahren fanden wir es eine gute Zeit. In der Polytechnik / Berufsschule in Tinderet gibt es einen Kurs für Elektriker. Um diesen Kurs aufzuwerten, wäre es gut einen Elektronik und Radio-Fernsehkurs anzuschließen und zu installieren. In manchen Gesprächen mit Theo, (unserem Schwiegersohn) und der Missionsleitung, stellte es sich heraus, noch nach Tinderet zu kommen. Willi könnte sein Fachwissen in der dortigen Berufsschule einbringen und diesen Kurs aufbauen. So Gott will und wir leben, planen wir für Anfang 2011 nochmals einen Kurzeinsatz. Es wäre eine Bestätigung und Hilfe für uns, wenn Ihr lieben Freunde uns treu verbunden bleibt, uns weiterhin unterstützen könnt. Wir machen Pläne, doch das letzte Wort hat unser Gott, darauf wollen wir vertrauen.


Wir sagen Danke :

  • Unsere Radiomitarbeiter drücken immer wieder ihren Dank aus über das tolle renovierte Studio von BHB Nairobi. Das Vorwärts-Gehen hat sich gelohnt.
  • Für so viele Besucher die bei uns aus und eingingen. Unsere Geduld, Kraft und Ausdauer hier auf der Station zu leben.
  • Für die Fahrten hier in Ostafrika vom Kongo bis Tanzania. Wir erlebten Bewahrung und sehr oft freundliche hilfsbereite Menschen, bei Pannen an der Strasse. Und wo immer wir unterwegs waren, Gottes fürsorgliche Hand!
  • Dass Ihr lieben Freunde uns unterstützt in Gebet, Gaben und Begleiten jeglicher Art.
  • Für unseren Hauskreis, die vielen netten jungen Leute jeden Montag in unserem Wohnzimmer. Es war ein Stück Leben teilen.

Welche Anliegen bewegen uns ?

►     Wieder einmal heißt es Abschied nehmen. Viele Dankbare Worte für Willi`s Arbeit haben uns bewegt!
►     Betet für Esther Wanjiru die jede Woche in unser Haus kam und ihre drei Kinder. Für Benjamin und Zippora Manthi. Der treue Mitarbeiter von Willi seit mehr als fünf Jahren.
►     Für all die Leute mit denen Brigitte durch den Körbe Verkauf Kontakt hatte. Vielen konnte ich helfen. Sie bedauern alle sehr unser Weggehen: Jrene, Susan, Mary Madlen, Dominik und Faith, Marie-Luise vom Slum Projekt, Mike und einschließlich Elisabeth und Fritz Bode vom Turkana Körbe Projekt.
►    Ab Mitte Juni sind wir wieder in Großbottwar auf Heimaturlaub. Wir freuen uns auf alle Begegnungen „Ihr könnt uns einladen“ in Eure Gruppen, Hauskreise, Frauenkreise, Kirchenkaffee`s und… und… es gibt viel zu erzählen. Wir freuen uns auf ein Wiedersehen! Der Herr segne Euch und 
Behüte Euch! Von Herzen liebe 
Grüße Eure Brigitte und Willi.








In Ihm sei`s begonnen, der Monde und Sonnen an blauen Gezelten des Himmels bewegt! Du, Vater, du rate, lenke du und wende! Herr, dir in die Hände sei Anfang und Ende, sei alles gelegt.

Eduard Mörike